Supercube entfernt „bitteren Beigeschmack“ für ein Viertel der Bevölkerung 

Knorr, Unilevers größte Ernährungsmarke, hat ein neues Konzeptprodukt vorgestellt: den Supercube. Dieser Brühwürfel sorgt dafür, dass bestimmte Gemüsesorten weniger bitter schmecken. Die Idee wurde von The Weber Shandwick Collective konzipiert und im Rahmen einer kreativen Kampagne beworben.

 

Der Supercube wurde speziell für die 25% der Bevölkerung entwickelt, die eine besondere genetische Veranlagung haben und bestimmte Gemüsesorten wie Brokkoli, Grünkohl, Spinat und Kohl als besonders bitter empfinden. Zuständig dafür ist das Gen „TAS 2R38“.

 

Menschen mit diesem Gen werden von der Gesellschaft oft als „pingelig“ abgestempelt, auch wenn sie in Wirklichkeit genetische „Supertaster“ sind. Das Unternehmen will diesen unfairen Stereotypen entgegenwirken.

 

„Brühwürfel fügen normalerweise Geschmack hinzu. Der Knorr Supercube ist allerdings der erste Brühwürfel, der bestimmte Geschmäcker reduziert – und das erste Lebensmittel, das speziell für „Supertaster“ und ihre Familien entwickelt wurde“, erklärt James Nester, EMEA Executive Creative Director bei Weber Shandwick.

 

„Der Supercube löst ein echtes Problem, das ein Viertel der Bevölkerung betrifft“, so Dr. Alessia Ermacora, die den Entwicklungsprozess des Supercubes leitete. „Er aktiviert unterschiedliche Geschmacksrezeptoren, um die Wahrnehmung von Bitterkeit zu verändern. Jede der natürlichen Zutaten trägt dazu bei, den bitteren Geschmack subtil zu verändern.“

 

 

Schweden diente als erster Testmarkt. The Weber Shandwick Collective führte dort eine Studie unter „Supertastern“ durch, um das Leben mit dem Gen TAS 2R38 besser zu verstehen. Dabei kam heraus, dass 73% der Supertastern gar nicht bewusst war, das Gen zu haben. „77% geben an, dass ihnen unabhängig vom Lebensabschnitt Vorurteile begegnen. Es ist Zeit, das zu ändern.“ sagt Julia Götz, Vice President Strategy bei Weber Shandwick. Ein Ziel der Kampagne ist es daher, den bitteren Beigeschmack aus der Gesellschaft zu entfernen, indem das Bewusstsein für Supertaster geschärft wird. Denn „Supertaster“ ist eine weitaus gesündere Bezeichnung und hilft dabei Vorurteile abzuschaffen.

 

Weber Shandwick Teams aus Deutschland, Schweden und Großbritannien entwickelten die integrierte Kampagne und die Kampagnenassets. Ein Highlight ist ein Social-Media-Film, in dem schwedische Supertaster Gerichte probieren, die sie normalerweise ablehnen – produziert in Partnerschaft mit den Filmemachern von Tally Ho.

 

Um das Bewusstsein für Supertaster weiter zu steigern, wurden Influencern Testkits zugesandt, um zu sehen, ob sie oder ihre Familien das Supertaster-Gen haben. Die Öffentlichkeit konnte ihre eigenen Testkits über die Kampagnenseite „supertaster.se“ anfordern. Die Testvorräte waren innerhalb von zwei Wochen aufgebracht und mehr als 35.000 Teststreifen wurden nach ganz Schweden versendet.

 

In einem Pop-up Restaurant in Stockholm wurde der Supercube erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das Launch-Event war schnell ausgebucht und die Rückmeldungen der „Supertaster“ durchweg positiv.

 

Über den Launch wurde bereits in Göteborgs-Posten, Schwedens zweitgrößter Tageszeitung berichtet. Außerdem testeten sich die Moderator:innen der größten schwedischen TV Morning Show live auf das Supertaster-Gen.

 

„Der Supercube ist weit mehr als ein potenzielles neues Produkt; er markiert den Beginn eines neuen Marktsegments, das in der Lebensmittelindustrie bisher zu wenig Beachtung findet. Er macht gesundes Essen zu leckerem Essen für ein Viertel der Bevölkerung.“ fügt Niek De Rooij, Globaler Markendirektor bei Knorr, hinzu.

 

Wenn die Nachfrage hoch ist, hofft Knorr, den Supercube 2025 auf den Markt zu bringen.