TWSC stellt den Health Literacy Connector vor   Mehr Chancen durch bessere Gesundheitskompetenz 

Geringe Gesundheitskompetenz in Deutschland

 

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung besitzt wissenschaftlichen Umfragen zufolge nur eine problematische oder sogar ungenügende Gesundheitskompetenz (engl. Health Literacy) [1].

 

Eine geringe Gesundheitskompetenz bedeutet, sie haben Probleme damit, für sie wichtige Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und so zu nutzen, dass sie gute Entscheidungen für die eigene Gesundheit treffen können. Gesundheitskompetenz ist beispielsweise wichtig, um Krankheiten vorzubeugen, sich im Gesundheitssystem zurechtzufinden und Behandlungen richtig umzusetzen [2].

 

Besonders betroffen von geringer Gesundheitskompetenz sind Menschen mit einem niedrigen Bildungsstand, ältere Menschen und Personen, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Diese Gruppen haben daher oft Probleme, Gesundheitsinformationen zu verstehen und anzuwenden. Aber auch Menschen mit höherer Bildung verstehen die oft komplexen Informationen zu Gesundheitsthemen nicht ohne weiteres.

 

Eine geringe Gesundheitskompetenz hat auch direkte negative gesundheitliche Folgen: Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz leiden häufiger an chronischen Krankheiten, nutzen seltener Vorsorgeangebote und haben Schwierigkeiten im Umgang mit dem Gesundheitssystem [3]. Internationale Studien zeigen weiterhin, dass eine geringe Gesundheitskompetenz häufigere Aufenthalte im Krankenhaus und höheren Kosten für das Gesundheitssystem verursacht [4-6].

 

 

 

 

Health Literacy Connector – drei Säulen für bessere Gesundheitskompetenz

 

Gesundheitskompetzen stärken: Mit dem TWSC Health Literacy Connector können wir Gesundheitsunternehmen und anderen Akteuren im Gesundheitsbereich dabei helfen, Informationen für Patient:innen verständlicher und zugänglicher zu machen. Individuell für jede Erkrankung werden zunächst Informationen zur jeweiligen Gesundheitskompetenz der speziellen Zielgruppe gesammelt und ausgewertet. Besonders analysiert werden dabei die Verständlichkeit von Sprache und Darstellungkulturelle Besonderheiten sowie emotionale Bedürfnisse entlang der jeweiligen Erkrankungsgeschichte. So benötigt zum Beispiel jemand, der erst vor kurzem die Diagnose einer schweren oder chronischen Krankheit erhalten hat, andere Informationen und eine andere Ansprache als jemand, der schon längere Zeit mit der Erkrankung lebt. Basierend auf der Analyse wird im Anschluss eine Kommunikation entwickelt, die Patient:innen hilft, Therapien besser zu verstehen und umzusetzen und gleichzeitig auch Ärzt:innen und das medizinische Fachpersonal bei ihrer Behandlung unterstützt.

 

 

Gesundheitskompetenz verbessern: Was können Unternehmen der Gesundheitsbranche tun?

 

Medizinisches Fachpersonal wünscht sich von Unternehmen Engagement für eine gute Gesundheitskompetenz [7]. Der TWSC Health Literacy Connector bietet dabei eine gute Chance, die eigene Kommunikation zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen dahingehend zu ergänzen, dass bisher nicht erreichte Zielgruppen entsprechend ihrer Gesundheitskompetenz informiert werden. Damit wird meist auch die Zusammenarbeit zwischen dem medizinischen Fachpersonal und den Patient:innen erleichtert. All diese Bemühungen stärken die Reputation und die Akzeptanz der Unternehmen bei Ärzt:innen und Patient:innen.

 

Kontakt

 

Dr. Torsten Rothärmel
Group EVP, Health Business
E
 trothaermel@webershandwick.com
+49 69 913 043 551
M +49 173 960 651 1

 

 


Quellen:

[1] Schaeffer D et al. Gesundheitskompetenz in Deutschland – Wiederholungsbefragung des HLS-GER (HLS-GER 2). Sachbericht für das Bundesministerium für Gesundheit 2023 (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Berichte/20230515Sachbericht_HLS-GER2.pdf (zuletzt abgerufen: 07.10.2024)

 

[2] Sörensen K et al. Health literacy and public health: A systematic review and integration of definitions and models. BMC Public Health 2012; 12: 80.

 

[3] Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz – die Gesundheitskompetenz in Deutschland stärken. https://www.nap-gesundheitskompetenz.de/ (zuletzt abgerufen: 07.10.2024).

 

[4] Fan Z et al. Association between health literacy and mortality: a systematic review and meta-analysis. Archives of Public Health 2021; 79: 119.

 

[5] Mitchell SE et al. Health literacy and 30-day post discharge hospital utilization. J Health Commun 2012; 17 Suppl 3: 325-38.

 

[6] Haun JN et al. Association between health literacy and medical care costs in an integrated healthcare system: a regional population based study. BMC Health Serv Res 2015; 15: 249.

 

[7] WE Communications, Brands in Motion 2023.

 

Header Picture Credit: Jon Tyson via Unsplash